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Archive for the ‘Schilddrüsenkrebs’ Category

Das erste Etappenziel ist geschafft. Die Operation und ihre Nachwirkungen sind glimpflicher verlaufen, als wir uns das vorgestellt haben.

Bis zum Beginn der Radiojodtherapie werden zunächst keine Hormontabletten für die nun fehlende Schilddrüse verschrieben.  Entsprechend habe ich Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen befürchtet, doch die halten sich in Grenzen. Mein Mann ist zwar etwas müde und schlapp, das merkt man ihm aber kaum an. Er geht sogar seit einer Woche wieder zur Arbeit, ca. 6 Stunden täglich und es scheint ihm zu bekommen.
Heute nun war der nächste Krankenhaustermin in St. Georg. Zuvor hat die Hausarztpraxis noch den TSH wird überprüft, der nur bestätigt, was wir ja wissen, dass dem Körper das Hormon fehlt. Der Wert soll ja ansteigen, damit der Körper auf das anschl. Radiojod gut reagiert. Dennoch hat die Hausärztin sich erstmal erschrocken. Normalwert wäre 4 und der Wert meines Mannes liegt bei 106! Das müsste doch Auswirkungen habe, denke ich für mich, bin aber natürlich froh, dass er ganz offensichtlich recht zufrieden mit allem ist und keine behindernden Nebenwirkungen spürt.

Der Arzt in St. Georg war dann auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis und zuversichtlich, dass der Rest mit der Radiojodtherapie endgültig beseitigt wird, wobei der Wert wohl darauf hinweist, dass ohnehin nicht mehr viele bösartige Zellen im Körper vorhanden sein können.

Entsprechend dauert der Aufenthalt während der Radiojodtherapie wohl auch nur drei Tage. In drei Monaten dann noch einmal und wenn alles gut läuft, ist die Gefahr dann endgültig gebannt.

Erstaunlich, aber auch erleichternd. Wir haben da wohl noch Glück im Unglück gehabt, wie uns heute auch der Arzt bestätigte. Dieser Tumor hat mit Abstand die beste Prognose und wenn wir in einigen Monaten sicher sein können, dass die Therapie Erfolg hatte, dann können wir auch davon ausgehen, dass dieser Krebserkrankung keinerlei Einfluss auf die spätere Lebenserwartung haben wird.

Das macht Mut und den würde ich gerne an andere Betroffene weitergeben. Als Ratsuchender findet man so viele Schreckensbotschaften im Internet, dass man allein davon schon krank werden kann. Besser ist es, nicht auf eigene Faust Diagnosen zu erstellen, sondern den Ärzten zu vertrauen.

Natürlich kann es sein, dass wir hier auch Glück haben, in Hamburg so viele große Krankenhäuser zu haben. Das finde ich zumindest beruhigend. Für jedes Fachgebiet findet man mehr Häsuer, die darauf spezialisiert sind und es gibt andere, die würde ich auf keinen Fall in die engere Wahl nehmen.

Alles in allem scheint es  gut zu verlaufen und auch die Betreuung vor Ort in den Facharztpraxen ist freundlich und kompetent.

Wer also auf diesen Artikel stößt, weil er vor eben einer solchen Diagnose steht, nicht nervös werden, mit den Ärzten im Gespräch bleiben, Vertrauen haben und Geduld. Alles braucht seine Zeit. Aber ein papilläres Schilddrüsenkarzinom ist gut  behandelbar. Nur muss man die Wochen bis zur Diagnose überbrücken und sollte sich dabei nicht von Informationen im Internet verrückt machen lassen.

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